Und was studierst du… Johannes?

Als Student im Bereich Filmton & Sounddesign an der Filmakademie Baden-Württemberg stand uns Johannes Rede und Antwort, was seinen Studiengang ausmacht, welche Chancen er bietet und wo es danach hingehen soll.

Praxiskiste: Was genau studierst du und wie bist du auf genau diesen Studiengang gekommen?

Johannes: Ich studiere Filmton & Sounddesign an der Filmakademie Baden-Württemberg. Die Schule ist eine der größten europäischen Filmschulen und damit eine sehr bekannte Adresse.

Wieso wurde es dieser Studiengang und nicht etwa Sport, Physik oder Philosophie?

Dass ich etwas Gestalterisches machen möchte war mir eigentlich schon ziemlich früh klar. Unser Schulsystem fördert so etwas leider kaum und zwingt einen eher zum stumpfen repetieren von Dingen und dazu, für Prüfungen zu lernen und nicht für die Inhalte, die einem vermittelt werden sollen, damit hatte ich in meiner Schulzeit sehr zu kämpfen. Gleichzeitig interessiere ich mich schon lange für Fotografie, Musik- und Videoproduktionen. In meinem vorherigen Studium, das ich an der Hochschule Offenburg absolvierte und das sich relativ breitgefächert um Medienproduktion drehte, bekam ich einige Chancen, kleine Kurzfilmprojekte zu realisieren und wurde dadurch bestätigt, dass ich das als Lebensinhalt will.

Wenn du deinen Studiengang mit drei Worten kurz und knapp beschreiben müsstest, welche wären das?

Vielseitig, anstrengend, erfüllend.

Was gefällt dir besonders gut an deinem Studiengang?

In meinem Studiengang bin ich sehr, sehr eingespannt. Nicht, weil wir viele Klausuren schreiben oder Druck von der Schule bekommen, viele Projekte zu erledigen, sondern rein aus Eigeninitiative. Die meiste Zeit verbringt man mit genau den Tätigkeiten, die einen auch in der Berufswelt erwarten werden. Einerseits belohnt sich das selbst, wenn man immer die Früchte seiner Arbeit sehen kann und das nicht nur in Form einer Zahl, die einem der Prof auf seine Klausur schreibt. Andererseits, weil man auf diese Art unglaublich viel lernen kann. Parallel werden wir von sehr kompetenten Professoren und Dozenten betreut und es kommen viele Menschen aus der Industrie, die ihre Werke zeigen und auch wie sie umgesetzt wurden, das sind wahnsinnig wertvolle Einblicke, die man dadurch bekommt. Die Stimmung ist sehr familiär und es herrscht eine große Loyalität und selbstverständliche Hilfsbereitschaft sowohl unter den Studenten als auch seitens unserer Betreuer.

Und wie bereitet dich dein Studiengang auf die praktische Arbeit in der Medienwelt vor?

Besser könnte es nicht sein. Die praktische Erfahrung ist wahnsinnig wertvoll und alle Kurse und Workshops zielen genau darauf ab, Einblicke in die professionelle Arbeitswelt zu erhalten, Abläufe zu verstehen, detailliert zu sehen, wie die Profis arbeiten.

Last but not least: In welche Richtung soll es nach dem Studium gehen?

Es wird sicherlich darauf hinauslaufen, dass ich mich als Freelancer auf den Arbeitsmarkt stürze. Die Richtung ist ja durch den spezialisierten Studiengang klar, es geht zum Filmton. Allerdings innerhalb des Fachs recht breitgefächert, ich will weder mein Leben ausschließlich in fensterlosen Tonstudios verbringen (so gern ich dort auch bin), noch will ich nur herumreisen und mich auf Filmsets aufhalten. Beides macht sehr viel Spaß, die Abwechslung wäre das Beste, was ich mir vorstellen kann.

Zur Person

Nach einem abgeschlossenen Studium an der Hochschuke Offenburg studiert Johannes jetzt an der Filmakademie Baden-Württemberg.